Heute ergab sich für mich endlich die Gelegenheit Sandboarden zu gehen. Das Hostel bietet zwar schon seit ich hier angekommen bin an Touren zu organisieren, leider war ich aber nie in der Lage mehr als eine andere Person zu finden, die auch interessiert war. Heute waren wir zu viert, sodass wir jeder um die 100 Bolivianos bezahlten.
Nach dem Mittagessen fuhr unser Auto vor und wir verließen das Hostel Richtung "Las Lomas de Arena". Nachdem wir zwanzig Minuten auf normalen Straßen gefahren waren, waren wir am Stadtrand angekommen und es wurde ein wenig abenteuerlich. Die - natürlich nicht geteerte - Straße war voller Regenlöcher und ganz generell nicht so richtig flach. Gut, dass wir ein absolut gewöhnliches Auto mit Vorderradantrieb hatten...
Irgendwie hatten wir es trotz der widrigen Bedingungen schließlich in Sichtweite der Dünen geschafft. Bedauerlicherweise wurde die Straße hier einfach zu schlecht für unser Auto, sodass wir es zurücklassen mussten, um die letzten zwanzig Minuten zum Fuße der Dünen zu laufen. Ich schätze, dass die Dünen etwa 30 oder 40 Meter hoch sind. Der Aufstieg war wenig steil und entsprechend entspannt. Oben angelangt hat man eine großartige Aussicht über den "See" der normalerweise in der Mitte der Dünen liegt. Momentan ist er leider ausgetrocknet, dafür haben zahlreiche Pflanzen Fuß gefasst.
Wenn ich ehrlich bin ist das Sandboarden selber ein wenig albern. Das Problem ist nicht, dass man ständig selber wieder hochlaufen muss, auch wenn das in der prallen Sonne ziemlich schweißtreibend ist. Man ist einfach furchtbar langsam, man nimmt überhaupt nur Fahrt auf, wenn es sehr steil ist. Und
Aufgrund der Sonne, die gnadenlos auf uns niederbrannte, und des Windes, der den feinen Sand überall hintrieb, blieben wir nur etwa zwei Stunden, bis wir uns wieder auf den Rückweg machten. Meine Kamera hat glaube ich ein wenig unter dem Sand gelitten, sollte aber okay sein. Leider haben wir dann auch noch irgendein (hoffentlich unwichtiges) Teil des Autos verloren, als wir aufgrund des schlammigen Grundes ein wenig aufsetzten. Der Fahrer versicherte uns aber das sei in Ordnung und halt Teil der Expedition zu den Sanddünen.
Die Optik der Dünen und der Menschen mit Boards hat mich enorm an typische Winter-Snowboard-Szenen erinnert. Verdammt, ich muss dringend wieder Snowboarden gehen! Oder wenigstens Skaten. Klettern wäre super. Fahrradfahren auf meinem Fahrrad. Und Squashen gehen und Sauna und Schwimmen. Neue Klamotten kaufen. Ich hab hier immer nur die selben gammeligen Klamotten. Und sinnloses nächtliches Herumfahren im Auto. Und Gin Tonic trinken und über das *hust* Leben philosophieren. Verdammt, das fehlt mir.
Buch dirn Flug am 5.2 nach Insbruck, Unterkunft stellen wir, nur Skipass und Equipment musst du selber tragen, obwohl wir dein Board ja mitnehmen könnten ^^ :D -> Stubaigletscher
AntwortenLöschenWas machst du eigentlich den ganzen Tag, wenn du mal nicht Sandboarden oder Motorrad kaufen bist? Hat das mit den Papieren dann doch noch geklappt?
Lg Alex
5.3. -.-
AntwortenLöschenUh, geniales Angebot, aber das ist mir dann doch etwas zu weit dieses Jahr :-P Naechstes Jahr bin ich aber bei allem dabei was geht, also wenn du da auch iwo hinfaehrst... :D
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