Donnerstag, 11. November 2010

La Paz I - Das Hostel

Der Flug nach La Paz war reichlich unangenehm. Die vorhrigen Tage war ich - zeitverschiebungsbedingt - immer gegen zehn schlafen gegangen. Der Flug ging aber erst um kurz vor Zwölf. Dementsprechend müde war ich. Aufgrund der Enge im Flugzeug und meinem heftigen Muskelkater vom Klettern, war es mir unmöglich eine bequeme Position einzunehmen und ich habe kaum geschlafen.

Äußerst faszinierend war die Dame neben mir. Sie war geschätzte 90 Jahre alt und sprach kein Wort Englisch. Außerdem hatte sie Hör- und Sehschwierigkeiten und war sich auch generell nicht so sicher ob der Flug jetzt nach La Paz oder ganz woanders hinging. Ich habe mich trotzdem sehr nett mit Ihr in gebrochenem Spanisch unterhalten und ihr beim ausfüllen der Einreisepapiere helfen können.

Bei der Einreise gabs zwar prinzipiell keine Probleme, leider habe ich aber nur 30 statt der möglichen 90 Tage bekommen. Höchstwahrscheinlich muss ich das Visum also nochmal verlängern. Am Flughafen hab ich mir erstmal Geld besorgt und ein Taxi zum Hostal genommen. Der Verkehr wirkt im ersten Moment mörderisch. Man fährt Stoßstange an Stoßstange und in Spuren wo in Deutschland höchstens ein Auto fahren würde fahren hier zwei Transporter nebeneinander.

Endlich im Hostel angekommen habe ich schnellstens eingecheckt und bin Schlafen gegangen. Meine Mitbewohner schliefen noch als ich irgendwann gegen Mittag aufwachte und das Hostel erkundete. Es ist im Prinzip ein kleines Haus, ziemlich im Zentrum von La Paz. Es gibt einen kleinen Innenhof und viele Zimmer mit zwei bis 16 Betten. Wenn man das Hostel betritt gibt es zu allererst einen Wachmann, der kontrolliert, dass man auch hierher gehört (und der einem nachts die Tür öffnet). Links ist die integrierte Agencia, die einem für teures Geld diverse Trips zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten oder Events anbietet (z.B. Mountainbiken auf der "Death Road", Besteigen eines 6000ers, Paragliding, Flüge, Informationen zu den Bussen etc). Im ersten Stock gibt es eine recht große Bar mit Essensangebot und Pool-Table. Das Essen ist wirklich gut aber ein bischen teuer - 30 Bolivianos (Bo) (1$ = 7Bo, 1€ = 10Bo)für eine Hauptmahlzeit. Auf der Straße bekommt man für 18 Bo ein fettes Menu beim Fastfodladen (aber echt lecker :D) oder für 3,5 Bo einen enorm guten Hot Dog. Der Pool-Table ist leider eine absolute Katastrophe, weil er weder waagerecht noch in sich eben ist aber das Spielen macht trotzdem Spaß.

In der Bar ist jeden Abend die Hölle los und es wird getrunken wie nichts gutes. Die Getränkepreise sind wahrscheinlich auch etwas über dem Straßendurchschnitt, in den Clubs zahlt man aber gleichviel. Z.B. lokales Bier 14Bo, Importbier 18-22 Bo, Shots 12Bo und Cocktails 18-24Bo, dazu jeden Abend das Angebot 2for28 für einen Cocktail und 2for1 für Shots. Um 1:30 Uhr gibt es die Taxis in einen lokalen Club. Ist halt ne ziemliche Party location. Mit Ohrstöpseln kann man aber gut Schlafen.

Die Betten sind groß, warm und gemütlich. Nur die ersten paar Tage war ich oben in einem Hochbett, mittlerweile konnte ich auf ein unteres wechseln. Die Duschen und Toiletten sind sauber und es gibt warmes Wasser (im Gegensatz zu Miami...). Fürs Zimmer zahle ich 52 Bolivianos pro Nacht.

3 Kommentare:

  1. also diese rechtschreibung...ts ts ts :D und irgendwie scheints du es ja mit alten frauen zu haben :P

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  2. Ja Rechtschreibung *hust* Hab keine Zeit fuer sowas. Falls ich wiederkomme werde ich eine revidierte Fassung als meine Memorien veroeffentlichen, da engagiere ich dann auch einen Lektor.

    Ja, alte Frauen... Enorm gut! Hier sind alle so alt im Vergleich zu mir... eher so 25+ -.- Whatever^^

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  3. Ach komm, auf alten Schiffen lernt man segeln!

    Hättest gleich im Mile-High-Club einchecken können, so wie sich das hier liest.

    Dagegen sind 25+ doch knackig!

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