Morgens um 8 Uhr wurden wir vor dem Hostel abgeholt. Leider gibt es erst ab 8 Uhr Frühstück, deshalb mit leerem Magen. Mit zwei Vans voller Fahrräder wurden wir erstmal auf den Berg gefahren. Auf 4300m war es morgens um 9:15 Uhr doch noch verdammt kalt. Es gab erstmal Schokokuchen und Bananen zum Frühstück und dann ging es an die Ausrüstungsverteilung. Jeder bekam robuste Hosen und Jacken, Knie- und Ellbogenschoner und einen Helm. Der Guide instruierte uns wie man am besten ein Fahrrad fährt (Bremsen, die Pedale nicht auf den Boden kommen lassen und nicht zu schnell fahren...) und vergab Spitznamen an alle Beteiligten. Barbie, Brad Pittin (nicht Pit, sondern irgendein Komedy-Schauspieler in Bolivien), etc. Ich war Ricky Martin -.-
Gruppenfoto am Start. Ja, wir sehen bescheuert aus mit den ganzen identischen Klamotten -.-
Die ersten 20 Kilometer ging es so schnell wie möglich die asphaltierte Straße hinunter. Vorraus fuhr der erste Guide, ein Guide rotierte sozusagen und schoss Fotos und die beiden Fahrer übernahmen das Aufsammeln der Verletzten.
Auf der Asphaltstrecke.
Nach einigen Fotopausen und etwa einer Stunde Fahrt kamen wir in einem kleinen Dorf an, wo die Räder erstmal für die paar Kilometer aufwärts wieder verladen wurden.
Nils ist zu cool für bescheuerte Posen ;-)
Nach 20 Minuten Fahrt waren wir endlich am Anfang der berüchtigten "Death Road". Es gab nochmal finale Instruktionen und dann ging es die ab hier nichtmehr asphaltierte Straße bergab.
Nach 5 Minuten Fahrt gab es schon den ersten Stop, weil ansässige Dorfbewohner eine Straßensperre erichtet hatten, um ein wenig Geld für die Durchfahrt zu erpressen. Unser Guide hat sich irgendwie durchgeredet. Die erste Stunde gab es sehr häufig Stops für Fotos und um die Geschwindigkeit eher gering zu halten. Der erste Teil ist der Gefährlichste, mit dem Fahrrad aber immer noch relativ anspruchslos.
Eines der zahlreichen Kreuze für die Opfer in den abgestürzten Autos und Bussen.
Nach einer Mittagspause mit Brötchen und Chips für alle, folgte der zweite Teil mit deutlich weniger Stops und einer etwas höheren Geschwindigkeit. Die Straße ist dort breiter, nicht so ausgesetzt und hat weniger Kurven. Nach einem flachen Teil folgt nochmal ein relativ schmaler Abschnitt (groß angekündigt als Single-Trail, letztlich einfach ne enge Bergstraße) und dann endet die Abfahrt auch schon an einer asphaltierten Straße. Dort wurden die Fahrräder wieder auf die Vans geladen und wir ins nahegelegende Hotel gefahren.
Der Name "Carreta de Muerte" oder "Death Road" kommt nicht von der enorm gefährlichen Radtour, die hier unternommen werden kann. Vielmehr war diese schmale unasphaltierte Straße viele Jahre lang die Hauptverkehrsader der Region. Speziell in der Regenzeit kab es häufig zu Unfällen und Abstürzenden Autos. Trotzdem sind auch Radfahrer verunglückt. Allerdings insgesamt nur 26. 13 davon waren Israelis... Und ein Guide ist abgestürtzt als der seiner Gruppe von dem Briten erzählen wollte, der genau an dieser STelle abgestürtzt ist...
Pool Party am Ende.
Im Hotel gab es Duschen und einen Pool. Leider auch zahlreiche Insekten, die einen belästigten. Nach einem ausgiebigen Buffet folgte nurnoch die dreistündige Rückfahrt nach La Paz. Mit Einbruch der Dunkelheit waren wir wieder im Hotel.
Ich mag deinen Blog ! :)
AntwortenLöschengez. Luftkuss ..
wunderbar :)
AntwortenLöschenomg, dieses bild im van mit dem würfel...du siehst aus, wie ein besoffener 60jähriger :D:D:D
AntwortenLöschen(wer das geschrieben hat, kannst du dir wohl denken ^^)
@Luftkuss: Danke! So weiß ich wenigstens, dass das auch wer liest :-P
AntwortenLöschen@anonym: ty
@beleidigende Person: Kann ich mir zwar nicht denken aber trotzdem immer nett sowas zu hören :D
Babe!
AntwortenLöschenDer Kommentar zum Würfeln-im-Bus-Foto ist selbstredend totalmente tonto, wie Hugo Chávez zu sagen pflegt, und:
kann nur von jemand kommen, der nichts (mehr) in seinem Schoß hat zum spielen.
Denn natürlich muß man neidvoll anerkennen, dass selbst Schneestürme, Todesabfahrten und südamerikanische Sechstausender (die ja bekantlich aufgrund ihrer Lage auf der südlichen Halbkugel höher sind als die unsrigen) deiner blendenden Jugend nichts anhaben können - was meines Wissens zumindest partiell in der Familie liegt, aber das ist eine andere Geschichte, und:
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wenn ich hier einen Wunsch äußern darf, dann den:
dass ich überaus gerne noch Fotos von dir würfelnd über magenumdrehende Schluchten, würfelnd im Angesicht peruanischer Panther, mindestens aber würfelnd auf dem Scheiterhaufen irgendeiner obskuren Inka-Sekte sehen würde.
Allerbeste Grüße und weiterhin alles Gute, und wie immer: beware of the hostels!
der Bolivar vom Bahnhof